Auszug:"...Veranstaltet wird der "Adventsparcours" vom quirligen Kulturnetzwerk im Reuterkiez, dass unter dem Logo "Kunstreuter" auftritt. Organisatorin ist Daniela Reifenrath, 39, von der Galerie Malerei und Graphik in der Friedelstraße 37. Die kann man Sonnabend und Sonntag auch gut als Ausgangspunkt ansteuern. Daniela Reifenrath empfiehlt speziell für Neukölln-Neulinge die drei geführten Touren, die Schüchternen die Kontaktaufnahme mit Kiez und Kunst erleichtern sollen. Von schräg bis klassisch sei bei den Veranstaltungen alles dabei, sagt sie. ..."

der komplette Arktikel des Tagesspiegel vom 13.12.2008

Der Adventsparcours in der Berliner Woche.... mit Aufmacher auf der ersten Seite. Danke!

Der Adventsparcours im Berliner Abendblatt.

Auch 2008 habe ich den Adventsparcours koordiniert. Hier -unter dem Programm- ein Interview dazu in der neuen Kiez-Zeitung Reuter. Hier wurde damals eine Korrektur durch das Quartiersmanagement durchgenommen. Dort hatte es nicht gefallen, daß genauer darüber informiert wurde, wie die Projekte ausgeschrieben werden.
Der Adventsparcours wurde ab 2009 nicht mehr einzeln, sondern als Paket mit drei anderen kulturellen Veranstaltungen ausgeschrieben, womit Einzelpersonen natürlich keine Chance mehr haben, den Zuschlag zu bekommen. Das Ganze, um eine andere Veranstaltung noch mitfinanzieren zu können, die mittlerweile aber schon fünf oder sechs mal hintereinander gefördert wurde und somit keine Chance mehr auf Förderung bekommen hätte. Und das aus gutem Grund, denn eigentlich sollen diese Förderungen durch das Quartiersmanagement dazu dienen, Projekten eine Anschubförderung angedeihen zu lassen. Aber da beißt sich ja... wie sagt man doch gleich... die Maus in die Füße? Na ja, wie schon zum Artikel vom 02.01.2008 erwähnt, kann man natürlich nicht erwarten, daß sich Kunstprojekte von selbst tragen, wenn soziale Gelder dazu verwandt werden, alles permanten umsonst anzubieten.
Erstaunlicherweise wurde das "Veranstaltungspaket" für 2010, ohne rechtliche Grundlage, direkt vergeben, was weitere Fragen aufwirft. Aber ich denke, an den Reuter muß man sich damit nicht wenden, denn von einer Zeitung, die selbst aus den Gelder des QM finanziert wird, kann man wahrlich schlecht enthüllungsjournalistische Beiträge zum Thema "soziale Gelder" erwarten.

Auszug:"...Und dann steht der Trupp vor der minimalistisch gestylten Galerie Malerei&Graphik in der Friedelstraße. Schon durch die Scheiben sieht man Aktmodelle rücklings über weißen Sitzwürfeln liegen, sodass ihnen fast der Busen aus dem Hemdchen rutscht. Kunststudenten zeichnen eifrig, was sich vor ihnen erotisch in Szene setzt. Enrico Pietracci ist Italiener mit Glatze und weißem Hemd, er hat die Zeichensession organisiert. In einer Ecke wummert ein Kontrabass. Rotweingläser klirren. "Bewohneradäquate Stadtteilkultur", das heißt in der Galerie Malerei&Graphik: elegantes Ambiente. ..."

der komplette Arktikel der taz vom 06.11.2008

Tja, Frau Vogel. Hätten Sie mal gefragt, wäre der Begriff der "Bewohneradäquaten Stadtteilkultur" garantiert nicht gefallen. Meine Worte sind das auf jeden Fall nicht und daher auch nicht mit meiner Galerie in Zusammenhang zu bringen. Die war nämlich privat finanziert und hatte daher auch nur meinem eigenen Anspruch gerecht zu werden. Aber - interessant fände ich auch zu wissen, was denn für Sie bewohneradequat ist. Alles so lassen, wie es ist? Einen Absatz drüber mokieren Sie sich über "rauchige Clubs ... Fremde haben da keinen Zutritt. "Nur für Mitglieder" steht an der Tür. "....

Einige Kulturschaffende mit ihren Orten und Tätigkeiten aus Neukölln wurden hier vorgestellt... unter anderem auch die Mutter Theresa der neuköllner Kunstszene...

Ein Artikel im Kunstmagazin über die wirtschaftliche Lage von Künstlern sowie Coaching- und Förderangeboten. Ich hatte in dem Jahr ein Coaching-Projekt für bildende Künstler konzipiert und durchgeführt. In diesem so schicken wie ernsten Heft damit vertreten zu sein hat mich natürlich sehr gefreut. Danke dafür an Karin Wook.

Auch hier war ich nicht unbedingt 100prozentig zufrieden mit der Presse. Auf meine Bitte, mir den Artikel doch noch kurz zum Gegenlesen zukommen zu lassen, durfte ich mir irgendwas von Pressefreiheit anhören. Klar- hab ich kein Problem mit. Daß die Verfasserin in meinem Zusammenhang von Selbstausbeutung spricht, ist schon o.k. War dann wohl ihr Eindruck. Von mir aus hätte sie auch schwatzhafte Architektin statt redegewandte Architektin schreiben können (Redegewand gefällt mir natürlich trotzdem besser). Aber: die Galerie wurde 2006 und nicht 2005 eröffnet. Ich habe von Beginn an Kunstdrucke und Postkarten verkauft- und auch Kurse und Künstlergespräch wurden von Beginn an angeboten. siehe Artikel vom 23.08.2006

Gloria Pense bedenkt auch meine Galerie in ihrer Kritik an den Streichungen öffentlicher Gelder für Kultur und Kunst. Danke für engagiert betrieben und gut besucht. Leider hatte meine Galerie sowieso nicht allzuviel von öffentlichen Geldern und meine Meinung dazu ist auch gespalten. Soziale Gelder sind in vielen Fällen leider vor allem dazu angetan, das in Berlin so ausgiebig praktizierte Berufsschnorrertum zu fördern. Wo permanent Veanstaltungen aufgrund öffentlicher Gelder umsonst angeboten werden, hat man massive Probleme, eine funktionierende Kulturwirtschaft aufzubauen. Man wertet die jeweilige Veranstaltung außerdem damit ab. Denn, wir wissen ja: was nichts kostet ist auch nichts wert. Ein etwaiges Bewußtsein der Konsumenten für den immensen monetären, zeitlichen und organisatorischen Aufwand, den allein die kleinste Ausstellung bedeutet, wird von vornherein untergraben.